Willkommen › Foren › Mitglieder und Geschichten › Holder Story (Geschichten rund um Holder) › Artikel in der Südwestpresse: Mal sehen, was ein Holder alles kann (2012)
Schlagwörter: Holder
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15. Juli 2024 um 22:09 Uhr #8116
Dieser Beitrag wurde vom Mitglied Helga 16.06.2012 erstellt:
Metzingen. Man muss kennen, was man verkauft. Aus diesem Grund lädt die Max Holder GmbH seit einigen Jahren ihre Händler aus dem In- und Ausland nach Metzingen ein. Gestern und heute wurde und wird geschult.
Der Nutzfahrzeughersteller Holder hatte bekanntlich bis 2009 einige turbulente Jahre zu bestehen, seither geht es nach einem Eigentümerwechsel wieder bergauf. Zu dieser Zeit hat Geschäftsführer Andreas Vorig auch den Händlertag eingeführt. “Kommunaler” Händlertag bedeutet dabei, dass Anwendungen, die für Gemeinden interessant sind, vorgestellt werden. Kehren, mähen und der Winterdienst gehören zum Beispiel dazu. Rund 80 Vertriebspartner aus neun Ländern informierten sich auf dem Metzinger Werksgelände über die neuesten technischen Errungenschaften von Holder und seiner Anbaugerätepartner.
Unter anderem bekamen sie erstmals ein Komplettfahrzeug für den Winterdienst präsentiert, vorne mit Schneeräumer, hinten mit Aufbau für die Verwendung von Streusalz – und dies zum Festpreis. Mit diesem Fahrzeug will das Unternehmen jetzt im deutschsprachigen Raum eine Werbekampagne starten, wie Vorig gestern erzählte.
Das Fahrzeug soll einen Teil dazu beitragen, die verkaufte Stückzahl von knapp 520 Fahrzeugen im Jahr 2011 auf 550 bis 600 im Jahr 2012 anzuheben, mittelfristig werden sogar 700 Fahrzeuge pro Jahr angepeilt.
Dazu muss dann aber auch eine derzeit in der Endentwicklung steckende neue Baureihe beitragen. Die aus kleineren Fahrzeugen bestehende Serie wurde zuletzt in Dänemark produziert. Diese Fertigung wurde inzwischen nach Metzingen geholt, wo der Serie dann aber auch gleichzeitig ein neues Gesicht verpasst werden sollte. “Dieser Umzug hat sehr viele Kapazitäten im Betrieb in Anspruch genommen”, sagt Vorig. Ein weiteres Hauptbetätigungsfeld im vergangenen Jahr war der Aufbau einer Holder-eigenen Tochterfirma für den nordamerikanischen Markt. “Diese Region hat für uns großes Potenzial”, so Vorig. Auch durch das Nordamerika-Geschäft soll eine Steigerung des Konzernumsatzes von 32 Millionen Euro (im Jahr 2011) erzielt werden. Der positive Trend zeichnet sich auch bei der Mitarbeiterzahl ab, die im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent auf 150 Angestellte gestiegen ist.
Gut angenommen wird von den regionalen Kunden der im vergangenen Jahr wiedereröffnete Reparatur- und Ersatzteilservice. “Es war vor Jahren ein riesiger Fehler, diesen Bereich zu schließen. Man verdient nicht viel Geld damit, aber man erhält sich die Kundennähe und bekommt ein direktes Feedback auf seine Produkte”, erklärt Vorig die Vorzüge der werkseigenen Werkstatt.
Ziele für die kommenden Jahre sind die Einführung einer “Modulbauweise” für die Schlepperkabinen, die weitere Internationalisierung in Ländern wie China oder Russland und die Erschließung von neuen Zielgruppen, zum Beispiel durch den Wiedereinstieg in die Zwei-Wege-Technik (Straße und Schiene). “Die Ideen und Projekte werden uns so schnell nicht ausgehen”, blickt Vorig abschließend positiv in die Zukunft.
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